Hintergrund 13: Das Buch des Propheten Daniel

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"Daniels Antwort an den König" von Briton Rivière, R.A. (1840-1920), 1890 (Manchester City Art Gallery).

„Daniels Antwort an den König“ von Briton Rivière, R.A. (1840-1920), 1890 (Manchester City Art Gallery) [Public domain], via Wikimedia Commons (http://commons.wikimedia.org/wiki/Template:PD-1923).

Zum Hintergrund: Das Buch Daniel

Im Jahr 605 v. Chr. schlug Nebukadnezar II.¹ als Heerführer der Armee seines Vaters, des babylonischen Königs Nabopolassar, die vereinigten Streitkräfte der Assyrer und Ägypter nahe der Stadt Karkemisch. Die Stadt, die zum Einflussgebiet zweier Völker – der Hethiter und der Mittani – gehörte, liegt heute auf türkischem Gebiet unmittelbar an der Grenze zu Syrien und trägt den türkischen Namen “Karkemiš“. Mit seinem Sieg über die Assyrer und Ägypter sicherte Nebukadnezar II. für Jahrzehnte die babylonische Vorherrschaft über den gesamten damaligen Nahen Osten. Für die Vasallenstaaten der Assyrer und Ägypter war die Schlacht bei Karkemisch ebenfalls ein historischer Wendepunkt, denn auch sie mussten sich nun genauso der Macht Babylons unterwerfen wie jene Staaten, von denen sie bisher abhängig gewesen waren.
Das Südreich Juda, aus den beiden Stämmen Juda und Benjamin bestehend und bisher ein Vasallenstaat Ägyptens, geriet so unter die Herrschaft der Babylonier. (Das 10-Stämme- bzw. Nordreich Israel war bereits 722/721 v. Chr. von den Assyrern besiegt und ein großer Teil seiner Bevölkerung in die Gefangenschaft nach Assur und in weitere nordmesopotamische Städte deportiert worden [2. Könige 17, 6]).
Noch im selben Jahr, kurze Zeit nach dem Sieg von Karkemisch, starb Nabopolassar und Nebukadnezar II. folgte ihm als König des babylonischen Großreiches. Schon bald nach seiner Thronbesteigung führte er die babylonischen Truppen gegen das Südreich Juda und eroberte es. Viele hochrangige Judäer wurden als Gefangene nach Babylon deportiert (Daniel 1, 1 – 3). Unter ihnen war auch Daniel mit seinen Freunden (Daniel 1, 1 – 2; 2. Könige 24, 1; 2. Chronika 36, 6 – 7). Damit erfüllte sich die Weissagung des Propheten Jesaja, in der dieser dem König Hiskia angekündigt hatte, dass seine Nachkommen dem König von Babylon Untertan werden würden (Jesaja 39, 5 – 7). Bei dieser ersten Eroberung Jerusalems durch Nebukadnezar II. entwendeten die babylonischen Truppen auch einige der heiligen Gefäße aus dem salomonischen Tempel. Auf diese erste Eroberung und Wegführung sollten noch zwei weitere folgen. Der zu dieser Zeit in Juda herrschende König war Jojakim (2. Könige 24, 1 – 4). Sein Sohn Jojakin (der in den biblischen Berichten auch unter den Namen Jojachin, Jechonja oder unter der Kurzform Konja bekannt ist) folgte ihm im Jahr 598 v. Chr. auf dem Thron. Doch ihm war nur eine Regierungszeit von drei Monaten und zehn Tagen beschieden (2. Chronika 36, 9).
Dann brach Nebukadnezar II. erneut mit der babylonischen Armee in Juda ein und zum Jahreswechsel 597 v. Chr. wurde Jojakin gemeinsam mit der überwiegenden Anzahl der führenden Judäer und den restlichen Schätzen des Landes, einschließlich der heiligen Gefäße des Tempels, nach Babylon gebracht. Unter den Weggeführten war diesmal auch der junge Prophet Hesekiel (2. Könige 24, 10 – 17; 2. Chronika 36, 10). Aus Hesekiel 14, 14 + 20 und Hesekiel 28, 3 wird deutlich, dass Hesekiel und Daniel miteinander bekannt waren.
Die dritte und letzte kriegerische Auseinandersetzung zwischen den Babyloniern und dem Südreich Juda und die damit verbundene dritte Deportation fand ca. 11 Jahre später, im Jahr 586 v. Chr., statt. Zu dieser Zeit herrschte Mattanja über das Land. Er war ein jüngerer Bruder Jojakims und dadurch Onkel seines Vorgängers Jojakin (2. Könige 24, 172. Könige 25, 7). Nebukadnezar hatte ihm den Namen “Zedekia“ gegeben, unter welchem er auch in den biblischen Berichten erwähnt wird. Im elften Jahr seiner Regentschaft lehnte sich Zedekia gegen die babylonische Herrschaft auf und schloss ein geheimes Abkommen mit dem ägyptischen Pharao Hophra (Jeremia 3738). Als Reaktion auf diesen Treuebruch (vgl. 2. Chronik 36, 13; Hesekiel 17, 13 ff.) belagerten die babylonischen Armeen 18 Monate lang Jerusalem, bis die Stadt dann endgültig in ihre Hände fiel. Nebukadnezar II. wollte an der Stadt ein warnendes Exempel für die anderen Vasallenstaaten Babylons statuieren und ließ den Tempel niederbrennen, die Stadtmauern einreißen und alle restlichen Bewohner, außer den allerärmsten, als Gefangene nach Babylon deportieren. Auch Zedekia musste nach Babylon in die Gefangenschaft gehen. Zuvor jedoch ließ Nebukadnezar II. die Söhne Zedekias vor den Augen ihres Vaters töten, um diesen anschließend blenden zu lassen (2. Könige 24, 182. Könige 25, 24). Das Letzte, was Zedekia in seinem Leben sah, war der grausame Tod seiner Söhne.
Es sind diese Umstände, die auch den jungen Daniel im Alter von 15 bis 20 Jahren zusammen mit seinen Freunden nach Babylon führen. Das Leben in dieser Stadt, die mit ihrem Götzendienst der totale Gegenentwurf zur Herrschaft Gottes und Seinen Geboten war, wurde für ihn und seine Freunde zu einer ständigen geistlichen Auseinandersetzung, in der er nur durch die Gnade Gottes bestehen konnte. Diese Gnade Gottes war es auch, die Daniel die Kraft verlieh, fast 70 Jahre lang (bis ca. 538 v. Chr., vgl. Daniel 1, 21) seinen Dienst in dieser antigöttlichen Umgebung zu versehen.
In dieser langen Zeit, die fast die gesamte Zeit der babylonischen Gefangenschaft umfasst, sah Daniel eine ganze Reihe von babylonischen Königen kommen und gehen. Auf Nebukadnezar II. folgt dessen Sohn Amel-Marduk. Dieser regierte jedoch nur für die kurze Zeit von 561 – 560 v. Chr. Auf ihn folgte ein Schwiegersohn Nebukadnezars II., Nergal-šarra-usur. Er regierte von 559 – 556 v. Chr. Ihm folgte sein Sohn Lā-abāši-Marduk, dessen Herrschaft noch im Jahr seiner Thronbesteigung (556 v. Chr.) durch einen Mordanschlag beendet wurde. Mit dem auf ihn folgenden Nabonid begann dann wieder eine Phase von dauerhafter Regentschaft und damit auch politischer Stabilität im babylonischen Reich. Er herrschte von 555 v. Chr. bis 539 v. Chr. In der Zeit von ca. 552 v. Chr. bis 542 v. Chr. setzte Nabonid seinen Sohn Bel-šarru-usur, den uns aus der Bibel bekannten Belsazar, als seinen Stellvertreter ein und zog es vor, außerhalb von Babylon an verschiedenen Orten auf der arabischen Halbinsel zu residieren.
539 v. Chr. beendet die Einnahme der Hauptstadt Babylon durch den persischen König Kyros II. nicht nur die Dynastie Nabonids, sondern auch das babylonische Reich, das nun von dem neu errichteten medo-persischen Großreich abgelöst wurde.
Das Buch Daniel erwähnt aus dieser Abfolge von Herrschern Nebukadnezar II., unter dem Daniel als “Gebieter über die ganze Provinz Babel und als oberster Präfekt aller Weisen von Babel“ (Daniel 2, 48) diente. Die auf Nebukadnezar II. folgenden, nur kurze Zeit regierenden Könige werden im Buch des Propheten übergangen und erst Belsazar findet wieder Erwähnung (Daniel 5, 1 – 25). Wenn Belsazar im Buch Daniel als “Sohn des Nebukadnezar“ bezeichnet wird, dann in dem Sinn eines “männlichen Nachfahren“, nicht im Sinn einer direkten Vater-Sohn-Abstammung. Nachdem der persische Großkönig Kyros II., der an drei Stellen des Buches Daniel erwähnt wird (Daniel 1, 21; Daniel 6, 28 und Daniel 10, 1) das babylonische Reich eingenommen hatte, nahm er nicht sofort den Titel “König von Babylon“ an, sondern setzte als seinen Vertreter Darius den Meder ein (Daniel 6, 1 + 29; Daniel 9, 1). Unter diesem wurde Daniel in sehr hohem Alter zu einem der drei Aufseher der 120 Satrapen, d.h. der Statthalter des Reiches, ernannt (Daniel 6, 2 – 3).

Aufteilung und Inhaltsübersicht des Buches Daniel

Man kann das Buch des Propheten Daniel auf zweierlei Weise einteilen. So kann man z.B. grob zwischen den zwei großen Themenschwerpunkten des Buches unterscheiden:

  • I. Die Kapitel 1 – 6 des Buches Daniel beschreiben das Leben Daniels
  • II. In Kapitel 7 – 12 des Buches Daniel finden wir die Aufzeichnung der Weissagungen des Propheten

Ich möchte aber auch eine detailliertere Aufteilung des Buches vorstellen, nach der man sich wie folgt eine Übersicht über dessen Inhalt verschaffen kann:

Ein erster großer Block (Daniel 1, 1 – 21) gibt uns einen Überblick über das Leben und den Charakter des Propheten: In Daniel 1, 1 – 2 wird uns der historische Hintergrund kurz dargestellt. Daniel 1, 3 – 7 schildert das Trainingsprogramm, das Daniel und seine Freunde am Hof des Königs von Babylon durchlaufen mussten. Daniel 1, 8 – 13 berichtet uns von der Entscheidung Daniels, entgegen aller Gefahren treu Gottes Gebote halten zu wollen. In Daniel 1, 14 – 16 erfahren wir von dem Erfolg, den Gott Daniel daraufhin schenkt. Dieser Abschnitt schließt mit der Schilderung des Segens Gottes, der auf Daniel und seinen Freunden ruhte (Daniel 1, 17 – 21).

Ein zweiter großer Block umfasst die Schilderung der “Zeiten der Nationen“, wie wir sie in den Kapiteln 27 finden. Diesen Block können wir in sechs größere Abschnitte unterteilen:

Abschnitt 1 berichtet vom Traum des Königs Nebukadnezar II. (Daniel 2, 1 – 3), seinem Versuch, von den Weisen Babylons eine Deutung dieses Traumes zu erfahren (Daniel 2, 4 – 13), dem Auftreten Daniels vor dem König (Daniel 2, 14 – 16), Daniels Empfang der Offenbarung und sein Dankgebet an Gott (Daniel 2, 17 – 23), Daniels Auftreten vor Nebukadnezar II. (Daniel 2, 24 – 30), die Schilderung des Traumes durch den Propheten (Daniel 2, 31 – 35), die Deutung des Traumes (Daniel 2, 36 – 45) und Nebukadnezars Reaktion auf die prophetische Deutung (Daniel 2, 46 – 49).

Abschnitt 2 schildert das Geschehen um die goldene Statue, die Nebukadnezar II. von sich aufstellen ließ (Daniel 3, 1 – 30). Wir erfahren von dem Befehl des Königs, der alle Untertanen verpflichtete, dieses Standbild anzubeten (Daniel 3, 1 – 7), von der Standhaftigkeit der drei Freunde Daniels gegen diesen Götzendienst (Daniel 3, 8 – 12), ihrer Verteidigungsrede (Daniel 3, 13 – 18), ihrer Verurteilung zum Tod im Feuerofen (Daniel 3, 19 – 23), ihrer Bewahrung durch Gott (Daniel 3, 24 – 27) und von Nebukadnezars Reaktion auf die Bewahrung der gottesfürchtigen Israeliten (Daniel 3, 28 – 30).

Im dritten Abschnitt (Daniel 4, 1 – 37) wird uns von der Demütigung Nebukadnezars durch Gott berichtet. In Daniel 4, 1 – 3 findet sich die Anbetung Gottes durch Nebukadnezar. Danach folgt die Schilderung der Gedanken des Königs über einen zweiten Traum, den er hatte (Daniel 4, 4 – 9) und die Schilderung des Traumes selbst (Daniel 4, 10 – 18). Wir erfahren dann von der Deutung dieses zweiten Traums durch den Propheten (Daniel 4, 19 – 27) und ihrer Erfüllung (Daniel 4, 28 – 33). Anschließend wird die Wiederherstellung Nebukadnezars in seine Königswürde beschrieben (Daniel 4, 34 – 37).

Abschnitt 4 (Daniel 5, 1 – 31) befasst sich mit den Geschehnissen um das Festmahl des Belsazar. In Daniel 5, 1 – 4 wird davon berichtet, wie Belsazar dem allmächtigen Gott lästert und wie Gott darauf reagiert (Daniel 5, 5 – 9). Wir erfahren, wie Belsazar vor dieser Offenbarung erschreckt, die Königin herbeirufen lässt und welchen Rat sie ihm erteilt (Daniel 5, 10 – 12). Weiter erfahren wir, wie Belsazar den Propheten rufen lässt (Daniel 5, 13 – 16), wie dieser Belsazar zurecht weist (Daniel 5, 17 – 24) und dann die Deutung des Schrift an der Wand gibt (Daniel 5, 25 – 28). Das Kapitel schließt mit der Schilderung der Ehrerbietung, die Belsazar Daniel gegenüber zeigt, der Einnahme Babylons durch die medo-persische Streitmacht als Erfüllung der Offenbarung Gottes an Belsazar und dessen Tod (Daniel 5, 29 – 31).

Abschnitt 5 (Daniel 6, 1 – 28) berichtet von der Überheblichkeit des neuen Herrschers über Babylon, dem Meder Darius, und von der Bewahrung Daniels in der Löwengrube. Daniel 6, 1 – 3 schildert den Aufstieg Daniels unter den neuen medo-persischen Herrschern und aus Daniel 6, 4 – 9 erfahren wir von der Gegnerschaft, die sich bereits zu diesem Zeitpunkt gegen Daniel formiert. Daniels Treue gegenüber Gott und das Versprechen des Königs Darius werden uns in Daniel 6, 10 – 15 mitgeteilt. Danach folgt der Bericht über Daniels Zeit in der Löwengrube (Daniel 6, 16 – 18), seine Befreiung und das königliche Gericht über Daniels Feinde (Daniel 6, 19 – 24). Das Kapitel schließt mit der Wiedergabe einer Anordnung des Königs Darius und dessen Lobpreis über Jahwe, den einzig wahren Gott (Daniel 6, 25 – 28).

Der sechste und letzte Abschnitt dieses Blocks enthält die Visionen Daniels über die Zukunft der Weltreiche (Daniel 7, 1 – 28). In Daniel 7, 1 – 8 wird die Zukunft der großen Reiche (1) Babylon, (2) Medo-Persien, (3) Griechenland und (4) des römischen Imperiums in einem Bild von vier wilden Tieren [(1) einem Löwen mit Adlersflügeln, (2) einem Bären, (3) einem Leoparden und (4) einem schrecklichen Tier mit zehn Hörnern] dargestellt. Diese Vision entspricht der Deutung des ersten Traumes Nebukadnezars von dem großen Standbild mit (1) einem Haupt von Gold, (2) einer Brust und Armen von Silber, (3) einem Bauch und Lenden von Erz/Bronze und (4) Schenkeln von Eisen und Füßen, teils aus Eisen und teils aus Ton. Daran anschließend schildert Daniel 7, 9 – 12 das Gericht Gottes (“eines Hochbetagten“) über das vierte Tier und seine Zerstörung. Daniel 7, 13 – 14 berichtet dann von der Aufrichtung des Reiches Gottes. Daniel 7, 15 – 18 gibt die Deutung der vier Tiere wieder. Aus Daniel 7, 19 – 22 erfahren wir, dass der Prophet um mehr Aufschluss über das vierte Tier bittet. Gemäß Daniel 7, 23 – 25 wird ihm diese Bitte auch gewährt. Das Kapitel schließt mit der Schilderung über das Ende des vierten Tieres und der Errichtung von Gottes ewigem Reich (Daniel 7, 26 – 28).

Ein dritter und letzter großer Block umfasst die Kapitel Daniel 812, in denen uns in Form prophetischer Visionen Gottes Plan für Israels Zukunft dargelegt wird. Wir können diesen dritten großen Block in drei Abschnitte aufteilen:

Abschnitt 1 (Daniel 8, 1 – 27) kündigt im Bild eines Widders und eines Ziegenbockes einen Konflikt zwischen Persien und Griechenland an. Daniel 8, 1 berichtet über die Umstände, unter denen Daniel diese Vision empfing und über den Zeitpunkt des Empfangs. Danach folgt die Beschreibung des Widders (Daniel 8, 2 – 4), des Ziegenbocks (Daniel 8, 5 – 8) und des “kleinen Horns“, das aus dem Ziegenbock erwächst (Daniel 8, 9 – 14). Es folgt die Deutung der Vision (Daniel 8, 15 – 26) und die Schilderung der Auswirkungen, die die Vision auf den Propheten hatte.

Abschnitt 2 (Daniel 9, 1 – 27) berichtet uns von Daniels prophetischer Vision über die 70 Jahrwochen. Aus Daniel 9, 1 – 3 erfahren wir, dass Daniel die Schriften des Propheten Jeremia untersuchte und zwar insbesondere bzgl. dessen prophetischer Aussagen über die Wiederherstellung Jerusalems nach dem Exil in Babylon. In Daniel 9, 4 – 19 finden wir das (Buß-)Gebet Daniels für die Wiederherstellung des Volkes in dem ihm von Gott gegebenen Land und in Daniel 9, 20 – 23 wird uns von der Reaktion Gottes auf dieses Gebet berichtet. In Daniel 9, 24 – 27 findet sich dann die Offenbarung Gottes über die Zukunft Israels, die im Zusammenhang mit den 70 Jahrwochen erläutert wird.

Abschnitt 3 (Daniel 10, 1Daniel 12, 13) umfasst die detaillierteste Vision des Propheten bzgl. der Zukunft seines Volkes. Daniel 10, 1Daniel 11, 1 beschreibt die Vorbereitung des Propheten, sowie den Zeitpunkt und den Ort, zu bzw. an dem Daniel diese Vision empfing. Daniel 11, 2 – 35 enthält prophetische Aussagen über die “nahe Zukunft“. Sie betreffen die Perser (Daniel 11, 1 – 2), die Griechen unter Alexander dem Großen und die Herrschaft der Diadochen nach ihm (Daniel 11, 3 – 4), die Reiche Ägypten und Syrien (Daniel 11, 5 – 20), sowie über den Seleukidenherrscher Antiochus IV. Epiphanes (Daniel 11, 21 – 35). Daniel 11, 36 – 45 enthält prophetische Aussagen über die “ferne Zukunft“ und zwar über den Antichristen (Daniel 11, 36 – 39) und den “König des Nordens“ (Daniel 11, 40 – 45). Im zwölften und letzten Kapitel des Buches Daniel finden sich abschließende Aussagen Gottes über die Zeit, in der Israels Bedrängnisse ein Ende finden werden (Daniel 12, 1 – 13).

Fußnoten:

¹= In der Geschichtsforschung sind vier babylonische Könige bekannt, die den Namen “Nebukadnezar“ (bzw. babyl. Nabu-kudurri-usur) trugen. Der in der Bibel erwähnte König ist Nebukadnezar II., der von 605 v. Chr. bis 562 v. Chr. regierte.

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