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Die Frucht des Leidens für Christus – Anmerkungen zu Apostelgeschichte 7, 54 ff.
Der Wortverkündigung am kommenden Sonntag sollen Verse aus dem 7. Kapitel der Apostelgeschichte zu Grunde liegen. Zum besseren Verständnis betrachten wir diese Verse in ihrem Zusammenhang:
„Als sie aber dies hörten, wurden ihre Herzen durchbohrt, und sie knirschten mit den Zähnen gegen ihn. Als er aber, voll Heiligen Geistes, unverwandt zum Himmel schaute, sah er die Herrlichkeit Gottes, und Jesus zur Rechten Gottes stehen; und er sprach: Siehe, ich sehe die Himmel geöffnet und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen! Sie schrien aber mit lauter Stimme, hielten sich die Ohren zu und stürzten einmütig auf ihn los. Und als sie ihn aus der Stadt hinausgestoßen hatten, steinigten sie ihn. Und die Zeugen legten ihre Kleider ab zu den Füßen eines Jünglings, genannt Saulus. Und sie steinigten Stephanus, der betete und sprach: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! Und niederkniend rief er mit lauter Stimme: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht zu! Und als er dies gesagt hatte, entschlief er. Saulus aber willigte in seine Tötung mit ein. Es entstand aber an jenem Tag eine große Verfolgung gegen die Versammlung, die in Jerusalem war; und alle wurden in die Landschaften von Judäa und Samaria zerstreut, ausgenommen die Apostel.„
(Apostelgeschichte 7, 54 – 8, 1 ELBEDHÜ, z. Vgl. LUTH’84)
Zum Hintergrund von Apostelgeschichte 7, 54 ff.
In Apostelgeschichte 1, 8 hatte der Herr Jesus Christus kurz vor Seiner Himmelfahrt angekündigt, dass die Gläubigen den Heiligen Geist empfangen sollten und dass sie, befähigt durch den Geist Gottes, dann “in Jerusalem, in Judäa und Samaria und bis an die Enden der Erde“ Seine Zeugen sein würden. Von Apostelgeschichte 1 bis Apostelgeschichte 5 wird uns die Erfüllung dieser Worte in Bezug auf Jerusalem geschildert. Ab Apostelgeschichte 6 berichtet uns Lukas von dem Fortgang der Evangeliumsverkündigung in Judäa und Samaria. Die heute von uns zu betrachtenden Verse stellen den Ausgangspunkt dieser Verbreitung des Evangeliums in dem jüdischen Kernland dar, wobei der Märtyrertod des Stephanus und die im Anschluss daran beginnende Verfolgung der Christen in Jerusalem wie ein geistlicher Katalysator wirkten. Ab Apostelgeschichte 9, 29 – 31 zeigt uns Lukas dann die Erfüllung des dritten Abschnitts der Worte Jesu aus Apostelgeschichte 1, 8, nämlich den Beginn des Siegeszuges des Evangeliums durch die ganze Welt.
Anmerkungen zu Apostelgeschichte 7, 54 ff.
* “Als sie aber dies hörten, wurden ihre Herzen durchbohrt, und sie knirschten mit den Zähnen gegen ihn.“ – Apostelgeschichte 7, 54 – Mit “sie“ sind hier jene Mitglieder des jüdischen Sanhedrins, d.h. des Hohen Rates, gemeint, an die Stephanus seine Worte (beginnend in Apostelgeschichte 6, 15) gerichtet hatte. Durch seine ganze Rede hindurch belegt Stephanus seine Aussagen mit Stellen aus dem damals vorhandenen Wort Gottes, also dem Alten Testament. Von Seinem Wort aber hatte Gott gesagt:
“Ist mein Wort nicht wie ein Feuer, spricht der HERR, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmeißt? „
Diese überführende, alle menschlichen Gedankenkonstrukte gegen Gott zerstörende (vgl. 2. Korinther 10, 4 – 5) Wirkung, vollzieht Gottes Wort auch hier. Doch anstatt Gott Recht zu geben, Buße zu tun und sich zu Gott zu bekehren (vgl. Apostelgeschichte 2, 37 – 39), reagieren die Zuhörer des Stephanus nur mit Verbitterung. Im Gegensatz zu der in Apostelgeschichte 2 erwähnten Volksmenge, wollen diese Menschen nicht Gott Recht geben, sondern selbst Recht behalten und das, obwohl sie genau wissen, dass ihnen durch Stephanus die göttliche Wahrheit verkündet wurde. Wo aber das Wort Gottes abgelehnt wird, da richtet sich der Hass jener, die sich gegen die überführende Wirkung desselben auflehnen, gegen den Verkündiger. Überführte Gewissen werden nach Überzeugung solcher Menschen am besten dadurch zum Schweigen gebracht, dass man die Ursache der Überführung zum Schweigen bringt. Der Herr Jesus Christus wies bereits während Seines irdischen Dienstes darauf hin:
“Wehe euch, daß ihr die Grabmäler der Propheten bauet! Eure Väter aber haben sie getötet. So bestätiget ihr also die Taten eurer Väter und habt Wohlgefallen daran; denn jene haben sie getötet, ihr aber bauet ihre Grabmäler. Darum hat auch die Weisheit Gottes gesprochen: Ich will Propheten und Apostel zu ihnen senden, und sie werden etliche von ihnen töten und verfolgen; (…)
Da Gott unerreichbar ist, richtet sich der Hass solcher Menschen also auf die Verkündiger Seiner Wahrheit. Bis in die Gegenwart wird auf diese Weise die Wahrheit Gottes durch Ungerechtigkeit unterdrückt (vgl. Römer 1, 18). An vielen Orten der Erde geschieht dies durch brutale Gewalt und Verfolgung bis zur Tötung der Gläubigen (vgl. dazu: Weltverfolgungsindex 2015). Anderenorts “begnügt“ man sich damit, Christen zu verspotten, sie zu diskriminieren, in ihrer Meinungsfreiheit einzuschränken, sie also “mundtot“ zu machen oder in dem man sie als fehlgeleitete, fundamentalistische Minderheit darstellt. Welche Art der Unterdrückung der Wahrheit von den Gegnern der Wahrheit Gottes gewählt wird, ist dabei eigentlich egal. Immer geht es um das eine Ziel: die Beruhigung des eigenen Gewissens (Johannes 8, 9). Denn ist das Gewissen erst einmal durch die ständig wiederholte Unterdrückung der Wahrheit Gottes “gebrandmarkt“, d.h. unempfindlich gemacht worden (vgl. 1. Timotheus 4, 2), dann kann der betreffende Mensch “ganz beruhigt“ weiter seinem sündigen Lebensstil nachgehen. Um es in Abwandlung eines bekannten Sprichwortes zu sagen: “Ist das Gewissen erst ruiniert, lebt es sich völlig ungeniert!“
* “Als er aber, voll Heiligen Geistes, unverwandt zum Himmel schaute, sah er die Herrlichkeit Gottes, und Jesus zur Rechten Gottes stehen; (…)“ – Apostelgeschichte 7, 55 – Drei besondere Hinweise werden uns in diesem kurzen Vers gegeben:
Zuerst macht uns Lukas auf ein Kennzeichen des Stephanus aufmerksam: Er war ein Mann, der “voll Heiligen Geistes“ war (vgl. Apostelgeschichte 6, 3 + 5 + 8 + 15!). Damit weist Lukas deutlich auf die Quelle der Vollmacht hin, in der Stephanus diese Predigt hielt: Es war die Kraft des Heiligen Geistes. Es ist eine Sache “gut“ reden zu können oder rhetorisch (aus-)gebildet zu sein. Doch die Überführung des Gewissens und die damit verbundene Sündenerkenntnis ist weder das Ergebnis wohl gewählter Worte, noch anderer, menschlicher Fähigkeiten. Diese Wirkung stellt sich nur da ein, wo das Wort Gottes in der Kraft des Heiligen Geistes verkündet wird (vgl. Johannes 16, 7 – 11).
Indem uns der Evangelist dann von der Vision des Stephanus berichtet, macht er deutlich, dass dieser zu jenen Propheten gehörte, deren Kommen und Märtyrertod der Herr Jesus Christus angekündigt hatte (vgl. Lukas 11, 47 – 49). Denn eine solche Schau der Herrlichkeit Gottes war ein eindeutiges Kennzeichen der alttestamentarischen Propheten (vgl. Jesaja 6, 1; Hesekiel 1, 1 ff., Daniel 7, 13 – 14).
Drittens erwähnt Lukas, dass der Herr Jesus Christus in der Vision des Stephanus zur Rechten Gottes “stand“. Der Platz zur Rechten Gottes ist ganz eindeutig ein Platz der Autorität und der besonderen Ehre (vgl. Psalm 110, 1; Matthäus 26, 64; Epheser 1, 20; Kolosser 3, 1). Die Tatsache, dass der Herr Jesus Christus in dieser Vision stehend gesehen wird, deutet darauf hin, dass der Sohn Gottes auf diese Weise vor Seinem Vater Zeugnis über Seinen Diener Stephanus abgelegt hat:
“Jeder nun, der mich bekennt vor den Menschen, den will auch ich bekennen vor meinem himmlischen Vater (…)“
Wer im Altertum vor einem Gericht Zeugnis für oder gegen einen anderen ablegte, tat dies i.d.R. stehend. Die Vision des Stephanus teilt uns also eine äußerst ermutigende Wahrheit mit: Während ein Gläubiger – trotz des lebensgefährlichen Widerstandes seiner Gegner – Jesus Christus vor den Menschen bekennt, bekennt der Sohn Gottes den Namen dieses Gläubigen vor Gott.
* “(…) und er sprach: Siehe, ich sehe die Himmel geöffnet und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen!“ – Apostelgeschichte 7, 56 – Noch während er diese Vision sieht, bezeugt Stephanus sie seinen Zuhörern. Dabei müssen seine Worte “ich sehe (…) den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen …“ die Zuhörer besonders gestört haben. Denn “Sohn des Menschen“ war einer der Titel des Messias und mit diesem Titel waren gemäß Daniel 7, 13 – 14 die Herrschaft und die Ehre des Messias verbunden. Nur wenige Wochen zuvor noch, hatte der Herr Jesus Christus sich selbst gegenüber den Mitgliedern des Sanhedrins, also den Zuhörern des Stephanus, als den “Sohn des Menschen“ bezeichnet (Matthäus 26, 64). Indem Stephanus nun von dieser Vision berichtete, sagte er nichts anderes, als dass dieser Anspruch Jesu Christi zwischenzeitlich in Erfüllung gegangen war. Der von den Bauleuten verworfene Stein war zum Eckstein geworden (vgl. Matthäus 21, 42). Damit waren aber auch alle anderen Ansprüche Christi, insbesondere der, dass Er der einzige Mittler zwischen Gott und den Menschen ist (Johannes 14, 6; 1. Timotheus 2, 5), erfüllt und bestätigt worden. Durch Ihn war nun “der Himmel geöffnet“ (vgl. Epheser 2, 18; Hebräer 10, 19). Wenn dem aber so war/ist, dann bedeutete dies zugleich, dass der Sanhedrin wenige Wochen zuvor den von Gott verheißenen und in der Person Jesu Christi gekommenen Messias Israels dem Tod am Kreuz überantwortet hatte.
* “Sie schrien aber mit lauter Stimme, hielten sich die Ohren zu und stürzten einmütig auf ihn los. Und als sie ihn aus der Stadt hinausgestoßen hatten, steinigten sie ihn. Und die Zeugen legten ihre Kleider ab zu den Füßen eines Jünglings, genannt Saulus.“ – Apostelgeschichte 7, 58 – 59 – Diesen Wahrheiten, die ihr Fehlverhalten auf eindeutige Weise bloß stellten, konnten die Zuhörer des Stephanus nicht länger standhalten. Sie versuchten seine Worte zu übertönen und als ihnen das nicht gelang, hielten sie sich einfach die Ohren zu. Was man nicht hört, damit muss man sich nicht auseinandersetzen! Diese Methode setzt der Mensch, dessen Gewissen durch das Wort Gottes aufgerüttelt wurde, bis heute ein. Wenn er die Stimme seines Gewissens nicht mehr übertönen kann, schließt er einfach seine “inneren Ohren“. Unser multimediales Zeitalter bietet einem solchen Menschen unzählige Wege und Möglichkeiten, die Stimme des Gewissens zu übertönen bzw. auszublenden. Schritt für Schritt wird das Gewissen unempfindlich gemacht, bis es nicht mehr “stört“ (1. Timotheus 4, 2).
In den Augen des Sanhedrins waren die Aussagen des Stephanus über den erhöhten und verherrlichten Sohn Gottes nichts als Gotteslästerung und dementsprechend verhängten sie – ohne eine ordentliche Gerichtsverhandlung – das im Gesetz des Mose für Gotteslästerung vorgesehene Todesurteil (3. Mose 24, 16; 5. Mose 17, 7) über diesen Nachfolger Jesu.
Viele Kommentatoren weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass wir in den Berichten des Evangelisten Lukas über die Bedrängnis der ersten Christen in Jerusalem eine Steigerung des Hasses und Gewalt erkennen können: Endete die erste Verhandlung vor dem Sanhedrin noch mit einer Verwarnung (Apostelgeschichte 4, 17 + 21), so werden die in der zweiten Verhandlung angeklagten Apostel bereits gegeißelt (Apostelgeschichte 5, 40) und die dritte Begebenheit – die Anhörung des Stephanus – endet tödlich mit einer Steinigung (Apostelgeschichte 7, 58 – 60).
Um Stephanus töten zu können, trieben sie ihn aus der Stadt hinaus. Denn in Jerusalem durften nach Meinung der jüdischen Autoritäten keine Hinrichtungen vollzogen werden, weil die Stadt heilig war. Wie viele andere Begebenheiten, die uns im Neuen Testament berichtet werden, zeigt auch Apostelgeschichte 7, 58, dass Religiosität und Gottlosigkeit einander nicht ausschließen. Religiosität, also die Überzeugung von formalen Glaubensgrundsätzen bzw. die formale Praktizierung derselben, verlangt nicht danach, dass der Mensch, der seine “Religion ausübt“ auch wirklich innerlich von der Wahrheit Gottes überzeugt ist. Religiosität kann völlig unabhängig von Gott existieren. Sie ergeht sich im äußeren Schein. Ihr Ziel ist es, Ehre von Menschen zu empfangen (Johannes 5, 44). Wahrer Glaube ist dabei nur hinderlich. Religiosität vermag alle formalen Äußerlichkeiten einzuhalten und gleichzeitig den Gott, den sie zu ehren vorgibt, ans Kreuz zu schlagen. So potenziert das Gift der Religiosität die tödliche Wirkung des Giftes der Sünde.
Saulus, ein junger Pharisäer aus Tarsus, war ebenfalls von diesem Gift infiziert. Lukas berichtet, dass dieser junge Mann, obwohl er selbst sich nicht direkt an der Steinigung des Stephanus beteiligte, doch dabei stand und die Mörder dieses Jüngers Jesu darin unterstützte, indem er auf ihre Kleidung achtete. Viele Jahre später wird der zum Paulus gewandelte Saulus selbst von diesem Tag Seinem Herrn bekennen:
“(…) und daß auch ich dabei stand, als das Blut deines Zeugen Stephanus vergossen wurde, und seiner Hinrichtung beistimmte und die Kleider derer verwahrte, die ihn töteten.“
* “Und sie steinigten Stephanus, der betete und sprach: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! Und niederkniend rief er mit lauter Stimme: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht zu! Und als er dies gesagt hatte, entschlief er.“ – Apostelgeschichte 7, 59 – 60 – Der Tod und die Auferstehung Jesu lagen erst wenige Monate zurück. Doch diese kurze Zeit hatte für Gott völlig ausgereicht, um einen Menschen wie Stephanus in das Bildnis Seines Sohnes umzugestalten (Römer 8, 28 – 30). Das belegen u.a. die Übereinstimmungen, die das Sterben dieses Jüngers mit dem Sterben des Herrn Jesus Christus aufweist: So, wie der Herr Jesus Gott dem Vater, Seinen Geist anbefahl (Lukas 23, 46), so befiehlt Stephanus seinen Geist dem Sohn Gottes an. So, wie der Sohn Gottes am Kreuz Seinen Mördern vergab (Lukas 23, 34), so vergibt auch dieser Jünger jenen, die sein Leben auslöschen, ihn dem Tod überantworten. Beide sterben, nachdem sie dies mit lauter Stimme ihren Mördern mitgeteilt haben.
Die Umgestaltung des Gläubigen in das Ebenbild des Sohnes Gottes ist ein Werk des Heiligen Geistes (1. Korinther 6, 11; 2. Korinther 3, 3; Epheser 3, 16; 1. Petrus 1, 2) und der Heilige Geist kann dieses Werk im Leben solcher Gläubiger tun, die in einer ungetrübten, beständigen Lebensgemeinschaft mit ihrem Erlöser stehen (2. Korinther 3, 18; Hebräer 12, 1 – 3). Im Leben des Stephanus hatte der Heilige Geist dieses Werk vollbringen können, weil sich dieser Nachfolger Jesu dem Wirken des Geistes Gottes ganz und gar geöffnet hatte. Wie der Sohn Gottes (Lukas 22, 42), hatte auch dieser Jünger Jesu den Willen Gottes zur ersten Priorität seines Lebens gemacht.
* “Saulus aber willigte in seine Tötung mit ein. Es entstand aber an jenem Tag eine große Verfolgung gegen die Versammlung, die in Jerusalem war; und alle wurden in die Landschaften von Judäa und Samaria zerstreut, ausgenommen die Apostel.“ – Apostelgeschichte 8, 1 – Lukas, ein enger Mitarbeiter des Apostels Paulus, wird die hier wiedergegebene Information von dem Apostel selbst erfahren haben. In den hierauf folgenden Kapiteln erfahren wir dann von der Bekehrung des Saulus und seiner damit einhergehenden Verwandlung vom Verfolger der Christen zu einem Diener Jesu Christi. Lukas sagt es hier nicht explizit, aber dieser Vers und auch die Selbstzeugnisse des Apostels Paulus (Apostelgeschichte 22, 20; Apostelgeschichte 26, 10) deuten darauf hin, dass die Treue des Stephanus zu seinem Erlöser (Offenbarung 2, 10) und seine Vergebungsbereitschaft, zu der er durch den Heiligen Geist befähigt wurde (vgl. Römer 5, 5), maßgeblich zu der späteren Bekehrung des Saulus mit beitrugen. Seine Bekehrung zu Christus und seine dadurch möglich werdende Berufung zum Apostel der Völker (Galater 1, 14 – 16) mit allen ihren wunderbaren Folgen, ist also auch und gerade eine Frucht des Leidens des Stephanus.