
Das koptische Papyrusfragment (nicht größer als eine handelsübliche Visitenkarte), das das “Evangelium“ der “Frau Jesu“ sein soll * Foto: See page for author [Public domain], via Wikimedia Commons
Das “Evangelium“ der “Frau Jesu“? oder: Wenn es um angeblich welterschütternde Entdeckungen ganz schnell wieder still wird ….
Nachdem vor einigen Wochen einmal wieder das berühmte “Kamel, das Abraham noch gar nicht haben konnte“ die Runde machte – siehe dazu meinen Artikel “Kamele? Kamele!“: Klick! – erinnerte ich mich daran, dass ich meinen Lesern schon vor längerer Zeit einen Artikel zu dem Fund des angeblichen “Evangeliums der Frau Jesu“ versprochen hatte. Dieses Versprechen möchte ich heute einlösen.
Am 18. September 2012 veröffentlichte die Historikerin Karen L. King, die als Professorin an der amerikanischen Havard Universität tätig ist, ein Papyrusfragment, das sie und ihre Kollegin Anne-Marie Luijendijk als „Gospel of Jesus’s Wife“ (“Evangelium der Frau Jesu“) bezeichneten. (Schon diese Bezeichnung ist irreführend. Denn aus dem winzigen Papyrusfragment geht gar nicht hervor, dass es sich um den Teil eines Evangeliums handelt. Es könnte genauso gut ein Brief oder eine andere Art von Schriftstück sein.) King gab bei der Veröffentlichung an, dass sich das Fragment in privatem Besitz befände. Der Besitzer würde nicht genannt werden wollen. Schon im Jahr 1982 sei der Papyrus von dem zwischenzeitlich verstorbenen Ägyptologen Professor Peter Munro, damals Freie Universität Berlin, untersucht worden. Munro habe die Echtheit des Fragments bestätigt. King selbst datiert das Fragment auf die zweite Hälfte des 4. Jahrhunderts n. Chr., nimmt aber eine Entstehung der Schrift im 2. Jahrhundert n. Chr. in ursprünglich griechischer Sprache an.
Auf dem Papyrusstückchen, das ca 8 cm x 4 cm groß ist und neun fragmentarische Zeilen eines Textes im sahidischen Dialekt der koptischen Sprache enthält, finden sich in den Zeilen 4 und 5 folgende Aussagen: “… Jesus spricht zu ihnen: Meine Frau … … sie wird für mich Jünger (sic) sein können und …“ Da die Ränder des Fragments abgebrochen sind, ist nicht nachvollziehbar, in welchem Kontext sich diese Aussagen finden¹. In einem Video der Havard Divinity School wies Dr. King selbst darauf hin, dass dieses Papyrus-Fragment keine wirklichen Rückschlüsse auf den historischen Jesus Christus zulassen würde:
Obwohl namhafte Forscher verschiedenster Disziplinen kurz nach der Veröffentlichung dieses Papyrusfragments wissenschaftliche Einwände gegen seine Authentizität geltend machten, wurde seine “Entdeckung“ von den Medien begeistert aufgegriffen und gefeiert. Auch in diesem Fall war die “New York Times“ wieder eine der ersten Publikationen, die diese “Entdeckung“ vermeldeten (Klick!). Deutsche Medien konnten sich natürlich so eine Geschichte ebenfalls nicht nicht entgehen lassen und so erklärte z.B. der Spiegel seinen Lesern in seiner Online-Ausgabe bereits am 19.09.2012 (also nur einen Tag nach der Veröffentlichung des bis dahin noch nicht durch unabhängige Stellen geprüften Fragments), “was das Evangelium von Jesus (sic!) Frau bedeutet“ (Klick!). Kurioserweise wurde der Artikel in der Sparte “Spiegel Wissenschaft“ veröffentlicht. (In einem weiteren Artikel vom 19.10.2012, also genau einen Monat später, betitelte der Spiegel dann einen Artikel mit “Verräterischer Schreibfehler: Papyrus zu Jesus-Ehefrau unter Fälschungsverdacht“ (Klick!). Von Einsicht, dass die Medien nur zu gern auf einen “Sensationszug“ aufgesprungen waren, fand sich jedoch keine Spur.) Auch andere Medien werteten diese “Entdeckung“ als einen weiteren Beweis dafür, dass “das Christentum“ etwas zu verschweigen habe“, etliche meinten sogar, dass dieses Papyrusfragment in der Lage sei, “das Christentum“ bzw. “die Kirche“ (was oder wer auch immer mit dieser Pauschalaussage gemeint war) zu erschüttern vermöge.
Doch relativ schnell wurde es um diese “Entdeckung“, die das Christentum erschüttern und für alle Zeit unglaubwürdig machen sollte, ganz, ganz still und heute “kräht“ kaum noch der sprichwörtliche Hahn danach. Wie kommt es, dass eine Veröffentlichung, die weltweites Aufsehen und einen wahren Medienhype heraufbeschwor, so schnell wieder “in der Versenkung“ verschwand? Die Antwort ist recht einfach: Die wissenschaftlichen Einwände, die von Forschern unterschiedlichster Disziplinen gegen die Authentizität dieses Papyrus-Fragments angeführt wurden, waren einfach zu zahlreich und die Beweise zu eindeutig.
Nachfolgend gebe ich einen (kleinen) Überblick über Stellungnahmen und Veröffentlichungen, die sich kritisch mit dem so genannten “Evangelium der Frau Jesu“ und den diesbezüglichen Aussagen von Karen L. King auseinandersetzen:
* Dr. Darrell Bock, Senior Research Professor of New Testament Studies am Dallas Theological Seminary und Executive Director of Cultural Engagement am “Howard G. Hendricks Center for Christian Leadership and Cultural Engagement“, war einer der ersten Neutestamentler, der auf die Veröffentlichung des Papyrusfragments reagierte. In seinem Blog schrieb er noch am 18.09.2012 unter dem Titel “Quick Thoughts on the New Jesus Wife Text“ einen Artikel, in dem er u.a. darauf hinwies, dass es in gnostischen christlichen Sekten einen Ritus gab, auf Grund dessen man die Aussage bzgl. der “Frau Jesu“ auch methaphorisch verstehen könne: Klick!
Neun Tage später, am 28. September 2012, diskutierte er mit Dr. Richard A. Taylor, Senior Professor of Old Testament Studies, Director of the Ph.D. Program des Dallas Theological Seminary, über den angeblichen „Jesu Frau“-Text im Rahmen einer “Cultural-Engagement-Chapel“-Veranstaltung des DTS. In diesem Gespräch wurde zuerst der Hintergrund der koptischen Sprache und Schrift erörtert, die Dr. Taylor am DTS lehrt und in der das Papyrus-Fragment verfasst ist. Anschließend berichtete Dr. Bock, wie er von der Veröffentlichung des Fragments erfuhr und von der New York Times um einen Kommentar dazu gebeten wurde. Nachdem Dr. Taylor den Text aus der koptische Sprache übersetzt hatte, diskutierten er und Dr. Bock, die Möglichkeit, dass der Begriff “Frau“ im Kontext des gnostischen Hintergrundes metaphorisch verstanden werden kann. Dr. Taylor stellte fest, dass bis zu diesem Zeitpunkt weder eine Untersuchung des Papyrusmaterials noch der benutzten Tinte vorlag. Gegen Ende des Gesprächs stellten beide Theologen noch einmal fest, dass der Text, wenn er sich denn als ein authentischer historischer Text erweisen würde, nichts über die wirkliche Person Jesu aussagt, sondern lediglich die Aussage einer gnostisch-christliche Gruppierung im Ägypten des 4. Jahrhunderts n. Chr. wiedergibt. Die Diskussion (in englischer Sprache) kann hier angesehen werden:
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* Auch Dr. Jim West stellte bereits am 18.09.2012 in einem Artikel auf seinem Blog “Zwinglius Revidivus“ fest, dass ein aus dem 4. nachchristlichen Jahrhundert stammendes Papyrusfragment kein Beweis für einen “verheirateteten Jesus“ sei. Dabei verwies er u.a. auch darauf, dass die Herkunft des Fragments völlig im Dunklen liegt: Wurde es in einer überwachten, wissenschaftlichen Ausgrabung gefunden? Wer sind die Archäologen, die es ausgegraben haben? Gibt es Fotos von dem ursprünglichen Fund? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigte er sich in seinem Blogbeitrag: “No, People, a 4th Century Scrap Doesn’t Prove Jesus Had a Wife“: Klick! In einem Folgeartikel vom selben Tag wies Dr. West darauf hin, dass Wissenschaftler in der Vergangenheit mehrfach durch gefälschte archäologische Artefakte getäuscht werden sollten und dass auch aus diesem Grund Zweifel angebracht seien: Klick! Wie sehr Dr. West damit “ins Schwarze“ traf, sollte sich bald herausstellen. Update: “New Testament Studies: The Forged ‘Gospel of Jesus’ Wife’“: Klick! – “How the ‘Jesus Wife’ Fragment Hit the Skids “: Klick! – “Karen King Attempts the ‘Back-Pedal’ and the ‘Stand Fast’ at the Same Time- And Fails “: Klick! und ironischerweise “Breaking News!!!! The Seller of the ‘Jesus Wife’ Fragment Discovered!!!“: Klick!
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* Am 26.09.2014 veröffentlichte Dr. Daniel B. Wallace auf seinem Blog einen Artikel, in dem er darauf hinwies, dass die Harvard Theological Review keinen Artikel von Karen L. King über das koptische Papyrusfragment veröffentlichen würde, weil der Verdacht bestünde, dass es sich bei diesem Fragment um eine Fälschung handelt: Klick! Am 04.12.2012 wies Dr. Jim West auf seinem Blog “Zwinglius Revidivus“ darauf hin, dass wohl auch im Januar 2013 nicht mit einer Veröffentlichung im HTR zu rechnen sei: Klick! Meines Wissens findet sich auf der Webseite der Havard Divinity School bis heute nur der Entwurf (“draft“) eines Artikels von Karen L. King zu dem Fragment (Klick!). Die Harvard Theological Review scheint bis heute keinen Artikel von ihr zu diesem Thema veröffentlicht zu haben. (Auch der Sender des Smithsonian Institute, einer der bekanntesten Bildungs- und Forschungseinrichtungen in den USA, sagte eine Dokumentation zu diesem Papyrus-Frgament ab. Laut einem Artikel auf CNN wollte der Smithsonian Channel erst die weitere Erforschung des Fundes abwarten: Klick!)
In einem anderen Artikel hatte Dr. Daniel B. Wallace seine kritischen Anfragen bereits am 21.09.2012 unter dem Titel “Reality Check: The “Jesus’ Wife” Coptic Fragment“ zusammengefasst: Klick!
* Am 26.09.2012 sprach Radioscribd.com mit Dana Harris, die als Professorin für Neues Testament an der Trinity Evangelical Divinity School der Trinity International University lehrt, bzgl. des so genannten “Evangelium“ der “Frau Jesu“. Das Interview kann hier angehört werden: Klick!
* In einem Artikel des “Chronicle of Higher Education“ kommt Tom Bartlett zu dem Schluss, dass Skeptizismus gegenüber dem von Karen L. King veröffentlichten Papyrusfragment weiterhin angebracht ist. Da der Artikel nur für Abonnenten zugänglich ist, hat Dr. Mark Goodacre, Professor of New Testament and Christian Origins in the Dept. of Religion at Duke University, North Carolina, USA, dazu auf seinem “NT Blog“ eine kurze Zusammenfassung und weitere kritische Anfragen veröffentlicht: Klick! Dr. Goodacre veröffentliche in der Folgezeit noch weitere Artikel, in denen er darauf hinwies, dass es sich mit großer Wahrscheinlichkeit bei diesem Fragment um eine moderne Fälschung handelt: “Jesus‘ Wife Fragment: Further Evidence of Modern Forgery“: Klick! und: “Divorcing Mrs Jesus – Leo Depuydt’s Report“: Klick! In einem Vortrag im Rahmen der “Cadbury Lectures 2013: Religion out of the Box: Dialogues with academy, society and culture“ an der Universität von Birmingham referierte Dr. Mark Goodacre über das Thema “Myths of Mary and the married Jesus: how popular culture is affecting scholarship“. Dabei ging er auch auf das angebliche “Evangelium der Frau Jesu“ ein:
Eine ausführlichere Darlegung zu diesem Theman kann als Podcast auf der Podcast-Seite von Dr. Goodcare heruntergeladen werden: Klick! Dieser Podcast enthält auch die auf dem Video nicht mehr aufgezeichnete “Frage-und-Antwort“-Zeit.
* Eine der wohl umfassensten Auseinandersetzungen mit dem Papyrusfragment (und Karen L. Kings Aussagen dazu) findet sich bei Francis Watson, Professor an der Universität von Durham. “The Guardian“ berichtete zuerst in einem ausführlichen Artikel über Watsons Behauptung, dass die Zeilen auf dem angeblichen “Jesu Frau“-Papyrus aus einer Online-Ausgabe des apokryphen Thomas-Evangeliums abgeschrieben und neu zusammengestellt worden seien: Klick! Später berichtete “The Guardian“ noch einmal zusammenfassend über die Beweise, die für eine moderne Fälschung sprechen: Klick!
Professor Watson hat seine Aussagen in mehreren Veröffentlichungen, die von Dr. Mark Goodacre auf dem NT Blog online gestellt wurden, gründlich belegt. Sie können hier heruntergeladen werden: Klick!
Seine Funde wurden durch die Arbeit von Andrew Bernhard, Master of Studies, Oxford University, ergänzt, siehe dazu seine Ausarbeitung “Notes on The Gospel of Jesus’s Wife Forgery“, in der er die Beweise für die Fälschung sehr übersichtlich darlegt: Klick!
Auf seinem Blog “Canon Fodder“ hat Dr. Michael J. Kruger, Professor für Neues Testament am Reformed Theological Seminary in Charlotte, North Carolina, Fragen bzgl. der Rückseite des von Karen L. King veröffentlichen Papyrus-Fragments aufgeworfen, deren Beantwortung Watsons/Bernhards Belegen noch mehr Gewicht geben können. Sein Artikel “What About the Back of the So-Called Gospel of Jesus’s Wife?“ kann hier gelesen werden: Klick!
* Christian Askeland (siehe auch: Klick!), der gegenwärtig mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft an einem Projekt an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal forscht, hat seine Zweifel an der Authentizität des von King veröffentlichten Papyrusfragments in einem kurzen, auch für Laien verständlichen Video dargelegt:
* Auch Dr. Alin Suciu, der am “Hiob Ludolf Centre for Ethiopian Studies“, Asien-Afrika-Institut der Universität Hamburg forscht, und Dr. Hugo Lundhaug, der als Associate Professor of Theology an der Universität von Oslo lehrt und zugleich “Principal Investigator“ des Projekts „New Contexts for Old Texts: Unorthodox Texts and Monastic Manuscript Culture in Fourth- and Fifth-Century Egypt (NEWCONT)“ ist, haben in zwei Beiträgen auf dem Blog von Dr. Suciu ernste Zweifel an der Authentizität des von Karen L. King veröffentlichten Papyrus-Fragments geäußert: Klick! und Klick!
* Die Seite des bekannten “Tyndale House“ in Cambridge veröffentliche eine erste Einschätzung des Fragments durch Dr. Simon Gathercole: “Gathercole on Jesus‘ Wife“: Klick!
* In einer Ausgabe des 7-Minute-Video- Seminars äußerte sich Dr. Ben Witherington, Amos Professor of New Testament for Doctoral Studies at Asbury Theological Seminary, der auch an der St. Andrews University of Scotland lehrt, zu den Aussagen des Fragments und zu der Frage, warum es im Gegensatz zu den neutestamentarischen Evangelien keine glaubwürdigen Angaben über den Herrn Jesus Christus treffen kann:
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* Der Neutestamentler und Historiker Larry Hurtado, der bis zu seiner Emeritierung an der Universität von Edinburgh lehrte, fast auf seinem Blog die Entwicklung und das andauernde Schweigen seitens Karen L. King und des Havard Theological Review zusammen. Der Beitrag “’Jesus’ Wife‘ Fragment: A Continuing Puzzle“ kann hier gelesen werden: Klick!
* Ob man in Havard denkt, man könne die Geschichte um das gefälschten “Jesu Frau“-Fragment einfach im Sande verlaufen lassen? Auf jeden Fall stellt Dr. Peter Williams nicht ohne Ironie fest: “Jesus’s ‚wife‘ found dead!“: Klick!
* Dr. Jim West bringt das ganze Spectakulum um das Papyrus-Fragment abschließend mit seinem Beitrag “And Now The Motive For the Announcement of the ‘Jesus’ Wife’ Fragment May Be Coming to Light“ hier auf den Punkt: Klick!
* Auch bei einigen Medien scheint sich zwischenzeitlich die Einsicht durchgesetzt zu haben, dass sie einem “falschen Pferd aufgesessen“ waren. Während deutsche Online-Magazine immer noch die Mär des “Jesu Frau“-Papyrus verbreiten und ich bei ihnen keine Korrektur bzw. Hinweis zum gegenwärtigen Forschungsstand desselben finden konnte, haben englischsprachige Medien reagiert. So veröffentlichte “The Chronicle of Higher Education“ einen Artikel mit dem Titel “The Lessons of Jesus’ Wife“: Klick! Auch in der Sparte “Religion“ der “The Huffington Post“ findet sich ein entsprechender Artikel “’Jesus Wife‘ Research Leads To Suspicions That Artifact Is A Fake“: Klick! und “The Boston Globe“ titelte “Scholars begin to weigh in on ‘Gospel of Jesus’s Wife’“: Klick!
* Michael W. Grondin, aus dessen Interlinear-Ausgabe der koptisch-englischen Übersetzung des apokryphen Thomas-Evangeliums die fragmentarischen Zeilen des so genannten “Evangeliums“ der “Frau Jesu“ mit hoher Wahrscheinlichkeit kopiert wurden, hat auf seiner Homepage eine Chronologie der Geschehenisse um das von Karen L. King veröffentliche Papyrus-Fragment online gestellt. “A Question of Content: How I Saw the Internet Furor Over the Jesus‘ Wife Fragment – Timeline, Commentary, and Links to Key Sources“ kann hier eingesehen werden: Klick!
Aktuelle Links ab dem 17.06.2016:
* The Atlantic: “Did Jesus Have a Wife? The Unbelievable Tale of Jesus‘ Wife“: Klick! * Fred Sanders auf The Scriptorium Daily: “The Gospel of Jesus’ Wife: Not Just For Breakfast Anymore“: Klick! * The New York Times: “Fresh Doubts Raised About Papyrus Scrap Known as ‚Gospel of Jesus‘ Wife“‘: Klick! * James F. McGrath: “Is the Gospel of Jesus Wife a Fake?“: Klick! * Dr. Michael J.Kruger: “The Far Less Sensational Truthabout ‚Jesus‘ wife“‘: Klick! * Eine Seite, die alle kritischen Artikel von Andrew Bernhard zum Thema der “Evangelium der Frau Jesu“-Fälschung zusammenfasst: Klick! * Auf Evangelical Textual Criticism findet sich ein Blogpost von Christian Askeland mit dem Titel “Jesus‘ Wife Ressurectede from the Death“: Klick! * Mark Goodacre, Professor of New Testament and Christian Origins in the Dept of Religious Studies at Duke University: “More doubts surface on the Jesus Wife Fragment“: Klick! * “Jesus‘ Wife Fragment Round-up“: Klick! * “Karen King is interviewed about the Jesus Wife Fragment“: Klick! * “Jesus‘ Wife Fragment Latest: Leo Depuydt responds to Karen King“: Klick! * “Jesus‘ Wife Fragment Round-up“: Klick! * “More evidence of forgery in the Jesus‘ Wife Sister Fragment“: Klick! * “Smithsonian to air its documentary on the Jesus Wife Fragment“: Klick! * “Tentative chronology on Coptic „Jesus Wife“ fragment“: Kick! * “Jesus‘ Wife Fragment: the Forgery of the Associated Fragment“: Klick! * “Illustrating the forgery of Jesus‘ wife’s sister fragment“: Klick! * “Jesus‘ Wife Attempts a Comeback: Initial Response, Francis Watson“: Klick! * “The Jesus‘ Wife Fragment is Back“: Klick! * “Skepticism about Jesus‘ Wife Papyrus in the Chronicle of Higher Education“: Klick! * “Whatever happened to the Gospel of Jesus‘ Wife?“: Klick! * “Gospel of Jesus‘ Wife in New Testament Studies“: Klick! * “The Jesus‘ Wife Fake Latest“: Klick! * “The Gospel of Jesus’ Wife: A Call for Closure“: Klick! * “The Gospel of Jesus’ Wife: “Patchwork” Forgery in Coptic . . . and English“: Klick! * “The Gospel of Jesus’ Wife: “Patchwork Forgery” in Coptic . . . and English (Recap)“: Klick! * “The End of the Gospel of Jesus’ Wife Forgery Debate“: Klick! * “The Gospel of Jesus‘ Wife Latest: Boston Globe Update“: Klick! * “The Owner of the Gospel of Jesus‘ Wife is Unmasked“: Klick! * “Gospel of Jesus‘ Wife: Last Chapter Round-Up“: Klick! * Liv Ingeborg Lied: “Media Dynamics and Academic Knowledge Production: Tracing the Role of the Media in the Gospel of Jesus’s Wife Saga“: Klick! * Boston Globe: “Harvard Theological Review won’t retract ‘Jesus’s Wife’ paper“: Klick! & “‘Jesus’s wife’ papyrus likely fake, scholar says“: Klick! * Roger Pearse: “The owner of the “Gospel of Jesus’ Wife” papyrus unmasked!“: Klick! * Christianity Today: “5 Reasons Why the Gospel of Jesus‘ Wife Is a Fake“: Klick! * Anthony Le Donne: “The Wife of Jesus: Ancient Texts and Modern Scandals“: Klick! * Evangelical Textual Criticism: “The Owner of the Gospel of Jesus’ Wife Unveiled“: Klick! * “The Gospel of Jesus Wife — the saga continues …“: Klick! * “The Gospel of Jesus Wife and Grondin’s Interlinear“: Klick! * “More on the Gospel of Jesus’ Wife and Walter Fritz“: Klick! * “Gospel of Jesus’s Wife … Again“: Klick! * New Testament Studies, Volume 61, Issue 3: “The Gospel of Jesus‘ Wife: Constructing a Context“: Klick! * “The Jesus‘ Wife Papyrus in the History of Forgery“: Klick! * “How a Papyrus Fragment Became a Sensation“: Klick! * NT-Blog: “Gospel of Jesus Update“: Klick! * NT-Blog: “The Owner of the Gospel of Jesus‘ Wife is Unmasked“: Klick! * NT-Blog: “Gospel of Jesus‘ Wilfe: Last Chapter Roundup“: Klick! * Zwinglius Redivivus: “Roberta Mazza on the Karen King Fiasco“: Klick! * Mark D. Robert: “Was Jesus Married? Does New Evidence Say ‚Yes‘?“: Klick! * Cannon Fodder-Blog: “Was Jesus Married to Mary Magdalene? Revisiting a Stubborn Conspiracy Theory“: Klick! * James F. McGrath: “Jesus – married too Soon?“: Klick! * Daily Mail Online: “Havard historian admits papyrus that ‚proves Jesus was married‘ is probably a fake“: Klick! * NT-Blog: “Laboratory tests can’t always catch modern forgeries – as Harvard Theological Review has (inadvertently) proved“: Klick! * NT-Blog: “The Forger and the ‚Translator“‘: Klick! *
* Abschließend noch eine persönliches Wort: Immer wieder treffe ich auf Menschen, die in großes Interesse an apokryphen Schriften bezeugen. Diese Menschen sind voller Begeisterung, wenn wieder einmal irgendeine “neue Entdeckung“ verbreitet wird, die angeblich “geheime Lehren“ offenbart oder angeblich lange, von dem “bösen“ Christentum unterdrückte “Wahrheiten“ nun endlich ans Licht bringt. Fragt man diese Menschen, ob sie schon einmal das Neue Testament gelesen haben, dann bekommt man nur selten ein “Ja“ zu hören. Ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell Menschen den christlichen Glauben ablehnen, die sich nie wirklich mit den Grundlagendokumenten des Christentums beschäftigt haben. Dabei sind die Unterschiede zwischen den falschen, apokryphen Schriften und den von Gottes Geist inspirierten Schriften des Neuen Testaments ganz offensichtlich. Insbesondere verwundert mich immer wieder, dass man den apokryphen Schriften ein wesentlich positiveres Frauenbild zuschreibt, als den biblischen Evangelien. Ich möchte darum nur einmal einen Vers aus dem apokryphen Thomas-Evangelium einem Vers aus dem Galaterbrief des Apostels Paulus, also aus dem Neuen Testament, gegenüberstellen:
“Simon Petrus sprach zu ihnen: “Mariham soll von uns fortgehen, denn die Frauen sind des Lebens nicht würdig.“
Jesus sprach: “Seht, ich werde sie führen, um sie männlich zu machen, daß auch sie ein lebendiger Geist [πνευ̃µα] wird, der euch Männern gleicht. Denn jede Frau, die sich männlich macht, wird in das Königreich des Himmels eingehen.“Das Evangelium nach Thomas, Logion 114
“Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus. Gehört ihr aber Christus an, so seid ihr ja Abrahams Kinder und nach der Verheißung Erben.“
Jeder Leser kann für sich selbst entscheiden, in welche Schrift positiver über die Rolle der Frau gesprochen wird.
Fußnoten:
¹= jew. zitiert nach: http://de.wikipedia.org/wiki/Evangelium_der_Frau_Jesu
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