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Vor einigen Tagen las ich (wieder einmal) einen Artikel über eine Bank, die dringend Geld vom Staat (und damit vom Steuerzahler, also von Ihnen und mir) benötigt. In diesem Artikel wurde detailliert beschrieben, wie es zum Zusammenbruch dieser Bank gekommen war: Die Bank hatte Geschäft mit so genannten „Schrottimmobilien“ gemacht. Den Kunden wurden diese „Schrottimmobilien“ zu überteuerten Preisen angeboten und der notwendige (und überhöhte) Kredit gleich mit vermittelt. Viele Kunden sitzen heute auf Wohnungen oder Häusern, die keinen Gewinn abwerfen und müssen dennoch hohe Kredite bezahlen. Manchen wird die Pfändung ihres Eigentums angedroht. Das, was als „Altersversicherung“ angedacht war, erweist sich heute als Albtraum.
Als ich diesen Artikel las, wurde ich an P. erinnert. Bereits an anderer Stelle auf diesem Blog habe ich über ihn geschrieben. P. war fast 22 Jahre ein treuer Begleiter meines Lebens. Seine wissenschaftliche Arbeit faszinierte, ermutigte mich, baute meinen Glauben auf. In seinem Einsatz für Gott und die Menschen, der weit über das Normalmaß hinaus ging, war (und ist) er mir Vorbild und Herausforderung. Am zweiten Weihnachtsfeiertag 2004 erreichte mich dann die Nachricht: P. war, gerade einmal 52 Jahre alt, zusammengebrochen und hatte nie mehr das Bewusstsein zurückerlangt.
Es sind nun schon fast 5 Jahre, seit dem P. verstorben ist und trotzdem lese ich immer wieder über ihn. Seine noch zu Lebzeiten begonnen (und von ihm selbst nicht mehr beendeten) Arbeiten werden von seinen Schülern und „Mentis“ fortgeführt. Ich stoße auf begeisterte Menschen, die seine Vorträge – sei es live oder als Mitschnitt – hörten, Menschen, die seine Bücher gelesen haben und dadurch – wie ich – inspiriert und motiviert wurden. Es ist ganz offensichtlich: sein Leben und Dienst für Gott trägt noch immer Früchte. Und das wird auch weiterhin der Fall sein – durch seine Bücher, durch Audio-Mitschnitte seiner Seminare, durch seine Studenten.
Als ich über P.’s Leben nachdachte, kam mit ein Vers aus dem 2. Timotheusbrief in den Sinn. Dort schreibt der Apostel Paulus gegen Ende seines Lebens an seinen Mitarbeiter Timotheus:
„Und was du von mir gehört hast vor vielen Zeugen, das vertraue treuen Menschen an, welche fähig sein werden, auch andere zu lehren.“
P.’s Leben hatte und hat solche Auswirkungen: Er gab das, was er gehört (gelernt und selbst erforscht) hatte gern an andere Menschen weiter. Er behielt es nicht für sich, er war freigiebig, teilte sein Wissen und seine Erfahrungen als Wissenschaftler und gläubiger Christ gern mit jedem, der daran Interesse hatte. Und er tat das in einer Art und Weise, die ihn nicht in einen Elfenbeintum der Wissenschaft erhob, sondern so, dass jeder Interessierte, ob mit hohem oder niedrigem Bildungsniveau, seine Antworten verstand. Ein Journalist beschrieb P. in einem Nachruf als jemandem, „von dem man sehr viel lernen konnte und der dir dennoch nicht als ein der Realität entrückter Wissenschaftler, sondern als Mensch und Freund begegnete“.
P. ist nur ein Beispiel. Man muss kein Wissenschaftler oder Theologe sein, um für Gott ein so fruchtbares Leben führen zu können. Unzählige Männer und Frauen aller sozialen Schichten haben in fast 2000 Jahren Kirchengeschichte mit großer Treue, Hingabe und Integrität die Botschaft des Evangeliums gelebt und an andere treue Menschen weitergegeben. Bedenken wir: es waren (nur!) die verbliebenen 11 Jünger, die am Pfingsttag in Jerusalem die Botschaft des Evangeliums verkündeten. 3000 Menschen kamen dadurch zum lebendigen Glauben an Jesus Christus. Einige Kapitel später berichtet uns die Apostelgeschichte (Apg. 4, 4) davon, dass diese Gruppe der Gläubigen auf 5.000 Personen angewachsen war und in Apostelgeschichte 4, 32 und 5, 14 heißt es, dass die Gläubigen nunmehr eine Menge, (also eine zahlenmäßig nicht genau bestimmbar große Gruppe) darstellten. Es ist der Treue dieser elf Jünger (und all der Menschen, die nach ihnen die Botschaft des Evangeliums an nachfolgende Generationen weitergaben) zu verdanken, dass wir heute um die frohe Botschaft der Erlösung wissen dürfen, Gott erleben konnten und können, gläubig sind. Scharen von Gläubigen durch die Jahrtausende der Kirchengeschichte bis zum heutigen Tag hindurch sind die Frucht ihrer Treue und Hingabe. Den Samen, der der Herr Jesus Christus mit seinem erlösenden Evangelium in die Herzen der ersten Jünger gesät hatte, fiel auf fruchtbaren Boden (vgl. Matthäus 13, 3 – 8) und erbrachte – wollte man diesen Vorgang wirtschaftlich gesprochen ausdrücken – eine erstklassige Rendite. Jesus Christus, seine Jünger und die vielen Gläubigen, die nach ihnen kamen, setzten nicht auf vergänglichen Reichtum, da sie wussten, dass alles Materielle keinen dauerhaften Bestand haben konnte. Der Apostel Paulus drückte dieses Wissen im 2. Korintherbrief so aus:
„Darum werden wir nicht entmutigt; sondern wenn auch unser äußerer Mensch zugrunde geht, so wird doch der innere Tag für Tag erneuert. Denn unsere Trübsal, die zeitlich und leicht ist, verschafft uns eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit, uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare; denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig.“
Sie können sich heute für eine Lebensanlage mit Ewigkeitsredite entscheiden. Eine gute Altersvorsorge ist sicher nicht unangebracht, aber niemand kann Ihnen wirklich versichern, was diese in 30 Jahren noch wert ist. Wenn Sie Ihr Leben treu in das Evangelium Jesu Christi investieren und es mit Hingabe an andere, treue Menschen weitergeben, dann sammeln Sie sich jedoch garantiert einen Schatz, der weit über Ihr irdisches Leben hinaus Bestand haben wird. Im Gegensatz zu vergänglichen Menschen, die nicht wissen, was Morgen sein wird, kann Jesus Christus, der Herr über Leben und Tod, Seine Verheißungen vollumfänglich garantieren:
„Gott aber ist treu, daß unser Wort an euch nicht Ja und Nein ist! Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, der unter euch durch uns gepredigt worden ist, durch mich und Silvanus und Timotheus, der war nicht Ja und Nein, sondern in ihm ist das Ja geworden; denn soviele Gottesverheißungen es gibt, in ihm ist das Ja, und deshalb durch ihn auch das Amen, Gott zum Lobe durch uns!“
Wenn Sie erkannt haben, dass Sie Ihr Leben bis heute in Dinge und Sachen investiert haben, die keinen dauerhaften Bestand und auch keinen wirklichen Sinn haben, weil Sie Ihr Leben losgelöst von Gott gelebt haben, dann können Sie dies heute noch ändern. Der Weg zu einem Leben mit Gott, zu einem Leben mit Ewigkeitswert, führt über die Buße. Das Wort „Buße“ (griech. „metanoia“) im biblischen Sinn bedeutet: „Sinnesänderung“ oder „umdenken“ – weg von einem Leben ohne Gott zu einem Leben, in dem Gott der Mittelpunkt ist. Sie können heute, ja jetzt gleich, damit beginnen. Fahren Sie Ihren PC herunter, suchen Sie sich einen Raum oder Ort, an dem Sie Ruhe haben und sprechen Sie in Ihren eigenen Worten ganz einfach zu Gott. Die Bibel nennt das „beten“. Es ist so einfach, wie das vertrauensvolle Gespräch mit einem Freund. Wenn Sie eine Bibel zur Hand haben, beginnen Sie, das Neue Testament, die Evangelien, zu lesen. (Wenn Sie keine Bibel besitzen, besuchen Sie die nächste Buchhandlung, um dort ein Neues Testament zu erwerben. Sollten Sie dazu finanziell nicht in der Lage sein, so können Sie hier kostenlos und unverbindlich ein Neues Testament bestellen oder hier die Bibel kostenlos online lesen.)
Durch das Gebet zu Gott und durch das Lesen Seines Wortes werden Sie Ihn immer besser kennen lernen, Seinen Willen verstehen und Seinen Plan für Ihr Leben entdecken. Suchen Sie Gemeinschaft mit Christen, die ihr Leben ebenfalls eindeutig auf Gott ausgerichtet haben und beginnen Sie, Ihr Leben dort für Gott zu investieren, wo Er es Ihnen zeigt. Beginnen Sie ein Leben mit Ewigkeitsperspektive. Jetzt.
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