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In Römer 8, 28 lässt uns der Apostel Paulus eine sehr tröstende Tatsache wissen:
„Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.“
(Römer 8, 28 nach Luther)
Andere Bibelübersetzungen gebrauchen nicht den Begriff „zum Besten“, sondern „zum Guten“, wie z.B. die unrevidierte Elberfelder Bibelübersetzung (1905):
„Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach Vorsatz berufen sind.“
(Römer 8, 28 n. d. unrev. Elberfelder Übersetzung)
Man kann natürlich darüber streiten (und ich habe solche Diskussionen mehrfach erlebt), ob alle Dinge im Leben des Christen nun „zum Besten“ oder („nur“) „zum Guten“ dienen bzw. mitwirken. Aber ich glaube, dass man damit am Wichtigsten vorbeigeht. Die Aussage, die Römer 8, 28 macht ist (doch) diese: In allem, was Gott in unserem Leben zulässt, steckt etwas Gutes für uns, ist ein Sinn verborgen. M. E. liegt die Betonung von Römer 8, 28 auf „alle Dinge“ und deshalb ist m. E. die wirklich entscheidende Frage, ob wir dieses Gute erkennen, ob wir diesen Sinn herausfinden. Eine Diskussion, ob uns alles nun zum „Besten“ oder nur zum „Guten“ dient, hält uns davon nur ab. Eine solche Diskussion hält uns auch von dem letztendlichen Ziel unseres Glaubens und Lebens ab, zu dem uns Gott durch alle Erfahrungen unseres Lebens führen möchte, nämlich dass wir seinem Sohn Jesus Christus ähnlich werden:
„Darum hat er auch von Anfang an vorgesehen, dass ihr ganzes Wesen so umgestaltet wird, dass sie seinem Sohn gleich sind. Er ist das Bild, dem sie ähnlich werden sollen, denn er soll der Erstgeborene unter vielen Brüdern sein.“
(Römer 8, 29 NGÜ)
Das ist das Ziel aller Erfahrungen, die wir als Christen machen: Unsere Umgestaltung in das Wesen Jesu. Dazu müssen letztendlich alle Dinge dienen – jene, die wir als gut und positiv empfinden, aber auch jene, die leidvoll und schwer für uns sind. Oftmals erkennen wir den Sinn hinter den schweren und leidvollen Erfahrungen nicht gleich. Ihr Sinn erschließt sich uns erst im Nachhinein, wenn wir mit mehr Abstand auf diese Dinge/Erfahrungen/Erlebnisse zurückblicken. Aber wir dürfen vertrauen, dass auch in diesen schweren Phasen unseres Lebens Sinn steckt. Gott hat es verheißen, Er hat es zugesagt und Sein Wort ist wahr. In allen Phasen unseres Lebens, ob positiv oder negativ, dürfen wir wissen: Er geht mit uns und
„.. weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes, noch irgend ein anderes Geschöpf vermag uns zu scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unsrem Herrn!“
Konzentrieren wir uns darum auf das, was wirklich wichtig ist: durch Gebet und Studium des Wortes Gottes herauszufinden, wozu uns „alle Dinge“ unseres täglichen Lebens dienen sollen, was Gott und lehren möchte, wodurch Er uns so verändern möchte, dass wir dem Bild Seines Sohnes gleichgestaltet werden. Wenn wir das herausfinden, das erkennen, dann werden uns auch solche Gebote wie dieses nicht mehr schwer vorkommen:
„… und saget allezeit Gott, dem Vater, Dank für alles, in dem Namen unsres Herrn Jesus Christus, …“
„Freuet euch im Herrn allezeit; und abermal sage ich: Freuet euch!“
„Sehet zu, daß niemand Böses mit Bösem vergelte, sondern trachtet allezeit darnach, Gutes zu tun, aneinander und an jedermann!“
„Seid allezeit fröhlich!“
„Durch ihn lasset uns nun Gott allezeit ein Opfer des Lobes darbringen, das ist die «Frucht der Lippen», die seinen Namen bekennen!“
Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie mit Geduld und und unter Gottes Leitung immer wieder neu herausfinden können, wozu „alle Dinge“ in hrem Leben dienen sollen und Sie auf diesem Weg erleben, dass Sie in das Bildnis Seines Sohnes umgestaltet werden.
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