Notizen zur Offenbarung (7)


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Offenbarung 1, 5 – 6:

„Dem, der uns liebt und uns von unseren Sünden gewaschen hat in seinem Blut und uns gemacht hat zu einem Königtum, zu Priestern seinem Gott und Vater: Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.“

* „Dem, der uns liebt ….“: Beachten wir, dass es hier nicht heißt „geliebt hat“. Älteste Manuskripte lesen: „Er, der uns liebt …“ (Präsens). Der Herr Jesus Christus hat uns nicht nur einmal geliebt, als Er in der Vergangenheit das Opfer für unsere Sünden brachte, er liebt uns fortwährend, dauerhaft. Seine Liebe ist immer gegenwärtig. Wer danach fragt, ob Gott ein Gott der Liebe ist, darf nicht auf die von Menschen zu verantwortenden Zustände auf dieser Erde blicken, der muss nach Golgatha blicken. Denn an dem Kreuz Seines Sohnes hat sich Gottes Liebe ein für allemal geoffenbart und zwar auf eine Weise, die nicht zu übertreffen ist. Was könnte Gott uns mehr geben, als Seinen Sohn (vgl. Römer 8, 32; Johannes 3, 16; Galater 2, 20)?

* „… und uns von unseren Sünden gewaschen hat in seinem Blut …“: Andere Übersetzungsmöglichkeit ist: „… und uns von unseren Sünden erlöst hat durch sein Blut …“.  „erlöst hat“ ist Aorist, d.h. „er, der uns an einem bestimmten Punkt in der Vergangenheit ein für allemal erlöst hat“. Diese Erlösung ist ein für allemal geschehen und in diesem Zeitalter der Gnade wird sie jedem geschenkt, der an den Herrn Jesus Christus als den Sohn Gottes und  seinen am Kreuz für ihn gestorbenen Erretter glaubt (Johannes 1, 12 – 13; Apostelgeschichte 16, 31; 1. Korinther 15, 1 – 4). Dieses Gnadengeschenk wird  dem Gläubigen von Gott nie wieder entzogen (vgl.  Johannes 10, 28; Römer 8, 39Hebräer 9, 12).  Denn dieses Geschenk ist nicht von den Werken oder dem Verhalten des Gläubigen abhängig (Römer 3, 20; 1. Johannes 4, 10), sondern allein von dem Werk des Herrn Jesus am Kreuz. Die Israeliten wurden in der Nacht des Passahfestes nicht aufgrund ihrer Werke oder aufgrund ihres Verhaltens errettet, sondern allein durch das Blut des geschlachteten Passahlammes an den Türpfosten ihrer Häuser: „Und sehe ich das Blut, so werde ich an euch vorübergehen“ (2. Mose 12, 13). Das gilt auch für die Gläubigen der Gegenwart, „denn auch unser Passah, Christus, ist geschlachtet“ (1. Korinther 5, 7). Auch in ihrem Fall schaut Gott auf das Blut, nicht auf ihre Werke. Und es ist dieses Blut Seines Sohnes, das uns ein für allemal von der Sünde, ihrer Macht und ihren Auswirkungen erlöst hat (1. Johannes 1, 7 – 9; 1. Petrus 1, 19; Hebräer 9, 14; Hebräer 10, 22; Epheser 2, 17; Kolosser 1, 20 – 21). All das ist schon allein Grund, Gott zu danken und Ihn zu preisen. Doch geht noch darüber hinaus:

* „… und uns gemacht hat zu seinem Königtum, zu Priestern seinem Gott und Vater: Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.“: Schon im Alten Testament hatte Gott vorgesehen, dass alle Angehörigen des Volkes Israel Priester sein sollten: „…und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation sein. Das sind die Worte, die du zu den Kindern Israel reden sollst.“  (2. Mose 19, 6) Die Israeliten sollten ein Königreich von Priestern sein und so Gott vor den Nationen repräsentieren. Israel war erwählt, ein Licht für die Nationen zu sein (vgl. Jesaja 42, 6). Auf diese Weise wollte Gott Menschen aus den anderen Nationen zu sich ziehen, wie er es z.B. im  Fall  der Königin von Saba (1. Könige 10) und des Syrers Naaman (2. Könige 5) tat. Die Voraussetzungen für diese Bestimmung erfüllten die Israeliten jedoch nicht. Aufgrund der Verehrung des goldenen Kalbes zog Gott diese Berufung zurück und gab sie dem treuen Stamm Levi (4. Mose 3, 12 – 13 + 45; 4. Mose 8, 14; siehe auch 2. Mose 13, 2; 32, 25 – 29). Auch die durch Christus Erlösten haben  diese  Bestimmung. Sie werden mit Christus im Millennium herrschen als Könige und Priester (vgl.  Offenbarung 5, 10; Offenbarung 20, 6). Aber schon heute und hier üben sie auf geistliche Weise diesen Dienst aus (vgl. 1. Petrus 2, 5 – 9; Römer 12, 1). Der Dienst eines Priesters besteht darin, Gott Anbetung darzubringen, in Fürbitte für andere vor Ihm einzutreten und „geistliche Schlachtopfer“ darzubringen (vgl. Hebräer 13, 15 – 162. Korinther 8, 5; Philipper 4, 18). Als „Könige“ bezeugen die Gläubigen Gottes Autorität und Herrlichkeit in Wort und Wandel (Epheser 3, 10; 1. Petrus 2, 11).

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