Fragen & Antworten zur Wiedergeburt (1)

Translation here.

1. Geschieht die Wiedergeburt bei der Taufe oder durch die Taufe?


Nein. Das Neue Testament lehrt, dass die Taufe an Gläubigen vollzogen wurde/wird und dass diese damit vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt bezeugten, dass sie mit Christus gestorben sind (vgl. Römer 5, Römer 6), d. h., dass sie mit ihrem vorheriger Leben ohne Gott ein für allemal abgeschlossen haben. Daraus folgt, dass die Wiedergeburt und damit das an Gott gläubig werden, der Taufe vorausgehen muss (vgl. Hebräer 11, 6).

2. Ist die Wiedergeburt mit der Bekehrung zu Gott gleichzusetzen?

Nein, denn das Neue Testament lehrt uns, dass die Bekehrung die Reaktion des Menschen auf die Verkündigung des Evangeliums ist. In Apostelgeschichte 2, 38 fordert der Apostel Petrus die Anwesenden auf, Buße zu tun und sich zu Gott zu bekehren:

„Tut Buße, und ein jeder von euch werde getauft auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden, und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“

Buße zu tun bzw. Bekehrung ist also etwas, dass jeder einzelne Mensch nur selber für sich tun  kann bzw. tun muss. Das griechische Wort, das im Neuen Testament für das Wort „Buße“ benutzt wird, ist „metanoia“ und bedeutet „umdenken“. Der Mensch muss also umdenken und zwar von einem bisher ohne Gott  gelebten Leben hin zu einem Leben mit Gott.  Daraus wird deutlich, dass „sich bekehren“ bzw. „Buße tun“ die Reaktion eines Menschen auf die Verkündigung des Evangeliums ist und von der Wiedergeburt unterschieden werden muss. Dies wird auch deutlich aus Apostelgeschichte 3, 19:

„So tut nun Buße und bekehrt euch, daß eure Sünden ausgetilgt werden (…)“

und Apostelgeschichte 26, 20:

„(…) sondern ich habe zuerst denen in Damaskus und in Jerusalem und dann im ganzen jüdischen Lande und den Heiden verkündigt, sie sollten Buße tun und sich zu Gott bekehren, indem sie Werke tun, die der Buße würdig sind.“

Die Wiedergeburt ist die Reaktion Gottes auf die Bekehrung des Meschen, wenn diese mit aufrichtiger Reue und Buße über das gesamte bisherige gottlose Leben einhergeht. Der sich bekehrende Mensch muss einsehen, dass er ein Sünder und durch die Sünde von Gott getrennt ist. Dabei geht es nicht nur um einzelne Verfehlungen (Sünden), sondern um die Erkenntnis, dass ein Leben in Gottlosigkeit und Ungehorsam gegenüber dem allmächtigen, heiligen Gott Sein Gericht verdient hat.

3. Kann ein Mensch mehrmals wiedergeboren werden?

Das Konzept einer vielfachen Wiedergeburt in diesem oder in späteren Leben, wie es im Hinduismus (Reinkarnation) bekannt ist, lehnt die Heilige Schrift eindeutig ab (vgl. Hebräer 9, 27). Wer einmal nach Buße und Bekehrung aus Gottes Geist wiedergeboren wurde, verliert seine Gotteskindschaft nie mehr (vgl. Römer 8, 30 – 34; Römer 8, 38 – 39Johannes 3, 15; ) und muss daher auch nicht mehrfach wiedergeboren werden.
Sündigt ein Kind Gottes, so bricht dadurch die Beziehung zu Gott nicht ab, sie ist jedoch gestört. Durch das aufrichtige Bekenntnis der Sünden vor Gott wird der Christ rein und kann erneut in einem unbelasteten Verhältnis zu Gott leben (vgl. 1. Johannes 2, 1 – 2; 1. Johannes 1, 7 – 9).

4. Welche Rolle spielen die Bibel oder die Verkündigung des Wortes Gottes bei der Wiedergeburt?

Aus Römer 10, 17 lernen wir, dass das Hören des Wortes Gottes für den Glauben unabdingbare Voraussetzung ist, denn gemäß  Römer 1, 16; Johannes 5, 24; Johannes 8, 51; 1. Korinther 1, 18; Apostelgeschichte 20, 32; Jakobus 1, 18 ist es das Wort zur Errettung.

Auch 1. Petrus 1, 23 spricht davon, dass das Wort Gottes das Mittel ist, durch welches Menschen wiedergeboren werden:


„…
als die da wiedergeboren sind, nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da ewig bleibt.“

Auf welche Weise und in welchem Ausmaß dieses „Hören“ geschieht, ist für eine echte Wiedergeburt nicht ausschlaggebend. Die Aufnahme des Wortes Gottes kann auf vielfältige Weise geschehen (Bibellesen, Hören einer biblischen Verkündigung/Predigt etc.). Entscheidend ist, dass der Mensch dem gelesenen oder verkündigten Wort Gottes glaubt und darauf von ganzem Herzen reagiert (vgl. Apostelgeschichte 8, 37).

5. Wer kann wiedergeboren werden?

Jeder Mensch, der in aufrichtiger Reue und Buße über sein Leben als Sünder und über seine Sünden zu Gott kommt und das stellvertretende Opfer Jesu Christi am Kreuz von Golgatha im Glauben für sich persönlich in Anspruch nimmt, kann wiedergeboren werden (vgl. Jesaja 53, 5 – 6; Matthäus 11, 28; Johannes 1, 29; Johannes 3, 18; Römer 5, 6; 2. Korinther 5, 19; 1. Timotheus 2, 5 – 6; Hebräer 2, 9; 1. Johannes 4, 14; 1. Johannes 2, 2).

Fortsetzung hier

 

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